Viele Produkthersteller wollen mit Biopolymeren nachhaltiger produzieren, wissen jedoch oft nicht, welches das passende Material für ihr Produkt ist. Zudem gibt es viele Missverständnisse am Markt bezüglich der Nachhaltigkeit von Biokunststoffen. Genau dieses Problem will das Startup Circuteria aus Berlin angehen.
Dafür entwickeln sie eine digitale Plattform, um Teilnehmer einer zukünftigen Kreislaufwirtschaft für Biopolymere miteinander zu vernetzen.
Biopolymere passen wunderbar in die Kreislaufwirtschaft: Biologisch abbaubare Biokunststoffe entstehen aus Biomasse, wie beispielsweise Lebensmittelabfälle aus privaten Haushalten, oder Grünabfälle von einem lokalen Bauernhof direkt als Material, oder indirekt als Energiequelle. Biomasse wiederum entsteht aus kompostierbaren Biokunststoffen, selbst wenn diese mit Lebensmitteln kontaminiert sind. Dieser Kreislauf zwischen Bioplastik und Biomasse ist also erneuerbar.
Ein zentraler Bestandteil von Circuteria’s Konzeptes ist der Fantastic Bioplastic Finder, mit dem Produkt-Hersteller ihre herkömmlichen Kunststoffe mit Biokunststoffen vergleichen und produktspezifisch ersetzen können. In einer fortgeschrittenen Variante ihres Finders sollen auch Daten und Simulationen zum Einsatz kommen.
Derzeit wird Circuteria vom Berliner High-Tech Seedlab unterstützt, das Teams in der Frühphase ihrer Geschäftsidee dabei hilft, ihre Idee und ihr Geschäftsmodell zu testen und das Geschäft erfolgreich zu starten. Dabei verwenden ihre Lösungen Technologien wie AI, ML und Blockchain, um ökologische und soziale Herausforderungen zu lösen.
Gemeinsam finanziert wird das Programm vom Europäischen Sozialfond und dem Land Berlin.